Nicole Johänntgen as, Jon Hansen tb, David Stauffacher perc
Nicole Johänntgens neue Stücke kommen kraftvoll daher. «Für uns fühlt sich alles extrem frisch an», beschreibt die Musikerin die Stimmung bei der Recording Session. Labyrinth ist groovig, experimentierfreudig, mal melancholisch und hier und da hört man das Flair der Motown Ära der 70er Jahre. Wenn die Saxophonistin Musik kreiert, blickt sie gerne tief. Bei ihr hat alles damit zu tun, das Leben zu spüren und zu reflektieren. Das Titelstück «Labyrinth» symbolisiert genau diese innere Beweglichkeit, wenn die Band ein Terzmotiv durch viele harmonische Ebenen wandern lässt. «Canyon wind» transportiert einen subtilen 6/8 Groove, alle bewegen sich wie in Trance. «Goodnight my Dear» wartet mit einer raffinierten polyphonischen Struktur auf und bei «Get up and Dance» erzeugen Tuba und Perkussion eine Art treibenden Diskobeat…www.nicolejohaenntgen.com

Pedro Lenz text, Fabian Bürgi dr, Fabian M. Mueller p, Antonio Schiavano b
Die drei Instrumentalisten sind langjährige Weggefährten. Fabian Bürgi, Namensgeber und Initiator der Konzertreihe Buergi`s Quest, lud im Herbst 2019 den Schriftsteller Pedro Lenz zum Gastauftritt ins Barbière im Berner Quartier Breitenrain ein. Die Steady-Band mit Toni Schiavano am Bass, Fabian M. Mueller am Klavier und Fabian Bürgi an den Drums beflügelte an diesem Abend die Texte von Pedro Lenz. In einem intimen Konzertrahmen wurde dem Publikum ein vielschichtiger Abend geboten. Pedro Lenz liess sich nach diesem erfolgreichen Konzertabend für eine Studiosession im März 2022 begeistern. Ohne sich aufzudrängen, untermalt und ergänzt der musikalische Part die Texte von Lenz. Seine warme und eindringliche Stimme bettet sich wunderbar auf dem knackig gespielten Klangteppich ein. www.fabianbuergi.com

Matthias Kohler comp/as, Lukas Thoeni tp, Dave Gisler g, André Pousaz, b, Gregor Hilbe dr
Soli zum Auskotzen, Melodien zum Eintauchen – die Band um den Saxophonisten und Komponisten Matthias Kohler spielt schon seit über zehn Jahren instrumentalen Jazz mit Konzept. Mit dem vierten Album «Taller in Your Dream» legen die fünf Musiker aus Bern, Basel und Winterthur musikalisch noch einmal zwei, drei Scheite nach, der Bandsound ist lauter und intensiver geworden, und in ruhigeren Teilen noch inniger und nachdenklicher. Geschuldet ist dies dem Thema «Erinnerungen», mit dem sich Kohler auseinandergesetzt hat. Aus seiner Recherche, die ihn tief in die eigene Kindheit, aber auch ins Werk der afroamerikanischen Künstlerin Kara Walker geführt hat, entstand eine Suite für Menschen und Erinnerungen, die ihn geprägt haben. www.matthiaskohler.ch

Paras Dlamini voc, Linda Sikhakhane sax, Colin Vallon p, Géraud Portal p, Jonas Ruther dr
Die Band mit Musiker:innen aus Südafrika, Frankreich und der Schweiz ist zurück auf Europatour. Sie kommen mit dem Zulu-Sänger Paras Dlamini und ihrem zweiten Album zurück in die Schweiz. Südafrikanischer Jazz ist für Europäische Ohren eine groovige Erkundung verschiedener sprachlicher Rhythmen. In diesem Fall drückt sich Dlamini in seiner Muttersprache Zulu aus. Seine stilistischen Nuancen aber offenbaren seine vielschichtigen Inspirationen – lokale, kontinentale und internationale. «Ingoma Busuku» ist ein Isi-Zulu-Axiom, das einfach ‚Lied der Nacht‘ bedeutet und gleichzeitig ein poetischer Ausdruck ist, der sich an geheime und heilige Mantras, Gebete, Liebesballaden und Affirmationen sowie an das Selbst, das höchste Wesen und die Ahnen richtet.
www.jonasruther.com

Gregor Frei cl/bcl/sax, Shanir Ezra Blumenkranz oud/gimbri/b, Mathias Künzli dr/prec
Die Musik von Sandman’s Calling ist gleichwohl inspiriert von tribal music wie von Jazz und so lässt sich die Klangwelt nur schwer einordnen. Treibende Grooves, melancholische Melodien, unerwartete Klänge und freie Improvisation verbinden sich mit Einflüssen der Musik aus der Magreb-Region und des Nahen Ostens. Ist dies Jazz, World Music oder etwas anderes, eigenes? Der Bandsound dieses Trio spricht auf jeden Fall eine ganz eigene Sprache. Die Musiker verstehen es, die Klänge ihrer Instrumente auf aussergewöhnliche, aber sehr stimmige Weise zu kombinieren. Sie zeichnen mit ihrer Musik Sandmandalas, die sich mit dem Wind der Improvisation in alle Formen verwandeln können.
www.sandmanscalling.com

Dave Gisler g, Raffaele Bossard b, Lionel Friedli dr
Dave Gisler geniesst einen hervorragenden Ruf als eigenwilliger Klangarchitekt an der E-Gitarre. Mit dem Trio präsentiert er eine schillernde Auslegeordnung von Möglichkeiten einer genresprengenden Musik, die im Jazz zuhause ist, aber sich auch beim Rock, Punk und Noise bedient. Die erste Trio-Aufnahme «Rabbits on the Run» wurde 2018 bei Intakt Records veröffentlicht. Sie legte die Spur für einen musikalischen Aufbruch, der einerseits das Trio intensivierte und es andererseits auch zum Quartett oder zum Quintett erweitert. Nun sind sie wieder unterwegs, haben ihr aktuelles und neues musikalisches Material im Gepäck. Der Sound von Dave Gisler ist gemacht für intensive Live-Erlebnisse. Bitte anschnallen!
www.davegisler.ch

Marc Méan p, Patrice Moret b, Paul Amereller dr
Eine funkelnde, tiefe Meditation an einem schwelenden Feuer, so lässt sich der Zustand beschreiben, den das Hören des neuen Albums «Mist» von Marc Méans Trio «Fields» heraufbeschwört. «Mist» heisst auch der erste Song des Albums und wie aus einem Nebelfeld heraustretend mäandrieren die Akkorde um ein inneres Zentrum, einen inneren Schwerpunkt, umkreisen ihn, während dem der Hörer mit ihnen auf eine imaginäre Reise geht. Méans Musik lebt und atmet aus der Stille heraus und nimmt uns mit in eine magische Klangwelt, deren Sog man sich nur schwer entziehen kann – wenn man die Ruhe und Geduld aufbringt, sich darauf einzulassen. Denn die Musik von Méans Trio ist sperrig: manchmal spröde, manchmal dunkel-dissonant, manchmal berührend romantisch. www.marcmean.com

Markus Kunckler p/comp Peter Hunziker b, Johannes Hänggli dr
Das in der Region beheimatete Trio ist stilistisch breit unterwegs: sein Repertoire reicht von Balladen über Bossa Nova und Blues bis hin zu den Klängen des Fusion Jazz. Die Wurzeln des Amella Jazz Trios liegen tief in der Vergangenheit: 1982 trat das Trio erstmals in Baden an zwei Konzerten mit der Gruppe «Odradek» auf. Die drei Musiker bildeten die Rhythmussektion jener Band. Doch diese löste sich auf und alle gingen ihre eigenen musikalischen Wege. Im Jahr 2021 – 39 Jahre später! – fanden die drei Musiker wieder zusammen: Das Amella Jazz Trio war geboren. Im Isebähnli präsentieren sie uns nun ihr neues Album.
www.amella-jazz-trio.ch
