Programm

7. Oktober: Louis Matute Large Ensemble

Léon Phal sax, Zacharie Ksyk tp, Louis Matute g, Andrew Audiger p, Virgile Rosselet b, Nathan Vandenbulcke dr

Die Musik von Louis Matute ist euphorisch und bitter-süss wie er selbst. Dieses Kind der Generation Z, das zwischen Europa, in dem er geboren wurde, und Lateinamerika, von dem er träumte, hin- und hergerissen ist, öffnet die Türen seines Universums weit. Es ist der Geruch von Kaffee, Reisefotos, ein Spiegelbild, kleine Flüsse und grosse Fragen. All das – das Leben! – hat Louis Matute beim Spielen unter seinen Fingern. Ein Sound, ein wahnsinniges Erzähltalent, ein Schuss Folklore: Noch nie hat seine Musik so nah und ausufernd geklungen wie auf Matutes grossartigem vierten Album «Small Variations from the Previous Day». «Ich habe noch nie eine Melodie geschrieben, ohne sie gleichzeitig zu singen», gesteht er. Nach einem grossartigen Auftritt an der Badenfahrt 2023 am Jazzabend auf der Bluesbühne, dürfen wir die Band ein weiteres Mal im Isebähnli geniessen! 
www.louismatute.com

14. Oktober: Neu! Duo Zisman/Känzig Marilyn Mazur Group

Das Konzert der Marilyn Mazur Group wurde von Seiten der Band abgesagt. Neu spielt:

DUO ZISMAN & KÄNZIG
Michael Zisman Bandoneon | Heiri Känzig Kontrabass

Heiri Känzig und Michael Zisman geht es auf der Bühne weniger um innovative Konzepte, sondern vielmehr schlicht um Spielfreude, Interaktion und Energie. Die Repertoirewahl dient vorwiegend dem eigenen Spassfaktor, mit dem Ziel, das Publikum damit anzustecken. Dem Duo gelingt so etwas wie Multiplikation von portugiesisch-brasilianischer saudade. Die Musik hat viel Raum. Viel Poesie, kein Kitsch. Leicht aber schwer herzustellen. Nicht New York oder Buenos Aires, sondern beides und die ganze Welt dazwischen und alle guten Winde in den Segeln.

Neues Album

Copyright by Marcel Meier

21. Oktober: Perrenoud / Irniger

Christoph Irniger ts, Marc Perrenoud p

Christoph Irniger und Marc Perrenoud sind eine einzigartige Kombination aus kreativer Energie und musikalischem Können. Mit ihrer Virtuosität und dem innovativen Ansatz ihrer Projekte als Leader haben sie sich einen Namen in der internationalen Jazzszene gemacht und begeistern nun gemeinsam mit ihrem Programm «Second Lines». Die Musik ist eine Mischung aus Eigenkompositionen und Neuinterpretationen bekannter Jazzstandards, wobei sie sich dabei auf die Tradition von Lennie Tristano beziehen, welcher über bestehende Standards neue Melodien komponiert hat. In diesem Kontext, mit ausserordentlichem Formbewusstsein und gegenseitigem Vertrauen, begeben sich die beiden auf Reisen, die von intensivem Interplay, harmonischen Experimenten und rhythmischer Vielfalt geprägt sind. 
ww.christophirniger.com

28. Oktober: Schärli-Moreira-Feigenwinter

Peter Schärli tp, Juarez Moreira g, Hans Feigenwinter p

Klavier, akustische Gitarre, Trompete: Mit diesem Trio setzt der Trompeter und Komponist Peter Schärli seine musikalische Linie der leisen Töne, der Reduktion und Transparenz fort. Gespielt werden Eigenkompositionen von allen drei Musikern. Mit dem brasilianischen Gitarristen Juarez Moreira hat Peter Schärli einen herausragenden Musiker für dieses Projekt gewinnen können. Dieser füllt in Brasilien grosse Konzertsääle und seine Kompositionen werden von bekannten Namen aus der aktuellen Brasil-Szene rege gespielt. Der Basler Hans Feigenwinter bringt sein grosses melodisches Ohr und seine brillante Spieltechnik in das Trio. Der Pianist legt in seinen Kompositionen Wert auf Klarheit und Nachvollziehbarkeit, die er auch mit seinem eigenen Trio auslotet. Feigenwinters perlende Kaskaden zeugen von einer schier unerschöpflichen Imagination. 
www.schaerlimusic.ch

Hans Feigenwinter, Peter Schärli, Juarez Moreira Kleintheater Luzern, den 23.04.2013 Copyright: Priska Ketterer Luzern

4. November: Lea Marie Fries

Lea Maria Fries voc, Gauthier Taux p, Julien Herné b, Antoine Paganotti dr

Nach 5 Jahren dürfen wir Lea Maria Fries wieder im Isebähnli begrüssen. Sie hat sich gleich mit mehreren Bands einen Namen gemacht – Vsitor, For A Word, et.nu – und hat zudem ihr eigenes Quartett 22° Halo geführt. Nun präsentiert sie ihr neustes Album «Cleo», ihre bis jetzt wohl persönlichste und ehrlichste Auseinandersetzung mit der Welt und sich selbst. Dieses Werk nimmt zudem auch allgemeingültige Bedeutung an, denn «Cleo» ist ein  zeitgenössisches und thematisch hochaktuelles Werk. Die 11 Kompositionen wurden von Julien Herné arrangiert und von einigen der feinsten Musikern der französischen Jazzszene illustriert: sensibel, kraftvoll, frisch und überraschend. www.leamariafries.com

11. November: Doppelkonzert

Set 1: Christoph Gallio as/c-mel sax, Roger Turner dr/perc

Gallio und Turner sind zwei Musiker, die eine Menge Geschichten und Botschaften zu erzählen haben. Saxofon und Schlagzeug haben eine lange gemeinsame Geschichte. Sie reden schon seit Ewigkeiten miteinander. Die beiden Musiker haben viel Erfahrung und Expertise mit diesen Kombiationen, trotzdem scheinen sie sich jedoch wie zum ersten Mal zu begegnen und erwecken den Eindruck, dass sie wirklich neu anfangen. www.gallio.ch

Set 2: MingbauSet
Gerry Hemmingway dr/voc, Vera Baumann voc Sebastian Strinning ts/bcl, Florestan Berset g

Das Trio hat seit 2018 eine ganz eigene musikalische Sprache wachsen lassen. MingBauSet faszinieren mit ihrer klanglichen Leuchtkraft, ihrem bewegten Innenleben, ihrer Stille. Die Band oszilliert in poetischen Stehgreif-Songs durch Geräuschzonen und Fantasiesprachen. Harsch und weich, nackt und hymnisch, akustisch und elektronisch.
Gesundheitlich bedingt kann Vera Baumann nicht auftreten, sie wird von Sebastian Strinning vertreten.
www.mingbauset.com

18. November: Root 70

Nils Wogram tb, Hayden Chisholm as, Matt Penman b, Jochen Rückert dr

«The Pristine Sound Of Root 70», das neue Album von Nils Wograms Band Root 70 ist im besten Sinne des Wortes auf eine sehr lebendige und authentische Weise altmodisch. Es lässt uns innehalten, nachdenken, durchatmen und entschleunigen. Es gibt uns vom ersten Ton an etwas Vertrautes, das neu entdeckt und adaptiert werden will. Wenn man auf Verweise aus der Vergangenheit zurückgreifen will, klingt das Album wie eine Verabredung des Gerry Mulligan Bob Brookmeyer Quartet mit dem Albert Mangelsdorff Quartet der späten 1960er Jahre. Dieses Quartett scheint uns mit der kämpferischen Gelassenheit jener Jahre ganz neue Türen und Fenster für unsere Zeit zu öffnen. «Es ging mir darum, etwas Zeitloses zu machen», hält Nils Wogram fest. «Ich habe durchaus eine Affinität zu Altmodischem. Die Herausforderung besteht darin, dass es nicht abgestanden ist». 
www.nilswogram.com

25. November: Noé Tavelli Double Drums 4tet

Ohad Talmor sax/synth, Fabien Iannone b/synth, Noé Tavelli dr/comp, Eric McPherson dr

Mit seinem Double Drums 4tet nähert sich Noé Tavelli dem unlösbaren geometrischen Problem der Quadratur des Kreises aus dem Blickwinkel der Musik. Inspiriert von den Legenden des Jazz, die das Schlagzeug in den Rang eines Klaviers erhoben, und den kultischen afro-kubanischen Percussion-Ensembles, hat der Genfer Schlagzeuger die Formel gefunden, um sein Quadrat aus Musikern in ein Orchester zu verwandeln. Um die Polyphonie seines Lieblingsinstruments zu verstärken, dessen melodische und harmonische Dimension er hervorzuheben versucht, hat Noé Tavelli die ungewöhnliche Wahl getroffen, mit seinem Mentor Eric McPherson einen zweiten Schlagzeuger in sein Quartett zu integrieren. Zu den holzigen, gedämpften und metallischen Noten ihrer Felle und Becken mischen der Saxophonist Ohad Talmor und der Kontrabassist Fabien Iannone, die beide mit Synthesizern ausgestattet sind, dem Ensemble zeitweise chorähnliche Elemente bei.
www.noetavelli.com

2. Dezember: Chappuis – Duni – Meyer

Elina Duni voc, Mélusine Chappuis p/rhds/comp, Björn Meyer b

Diese drei Soundliebhaber:innen bringen ein musikalisches Gedicht auf die Bühne: Elina Duni, feinsinnige Geschichtenerzählerin, Björn Meyer, der seine eigenen Pedals schweisst und Mélusine Chappuis, die in jedem weiteren Tasteninstrument neue Klänge zu finden scheint. Die Sounds und Stimmungen, welche sie hervor zaubern sind mannigfaltig. Sie ziehen lange, lyrische Bögen mit grosser Leichtigkeit und spielen Heitere Stücke mit nicht weniger musikalischem Tiefgang. Sie erschaffen zusammen poetische Tonlandschaften, kombiniert mit rhythmischer Genauigkeit und damit einen ruhigen und friedlichen Raum, in dem man sich fallen lassen kann.

www.melusinechappuis.com

9. Dezember: Woodism

Linus Amstad sax/fl, Florian Weiss tb, Valentin von Fischer b, Philipp Leibundgut dr

Ein gut eingespieltes Ensemble verbindet im Idealfall ein unsichtbares, elastisches Band untereinander: wird an der einen Seite gezogen, bewegen sich alle entsprechend mit. Die Band Woodism (ehemals Woodoism) entspricht dieser Idee voll und ganz: Wie auf einem gespannten Netz bewegen sich die vier Musiker souverän und äusserst wandelbar durch ihre Kompositionen, das harmonische Zusammenspiel immer perfekt aufeinander abgestimmt. Mal erstaunen ihre jugendliche Lässigkeit und innere Ruhe, die sich auf das Publikum direkt überträgt – dann wieder besticht ihr dezenter Humor und die ansteckende Spiellaune. Nach «Alternate Reality» im Jahr 2021 legt die Band nun mit «Inner Garden» ihr viertes Album vor, veröffentlicht bei Nils Wograms Label NWog Records. 
www.woodism.ch

16. Dezember: The Sad Pumpkins «Sad Christmas»

Niculin Janett voc/sax, Noam Szyfer g, Mischa Frey b, Maxime Paratte dr

Alle Jahre wieder! Während draussen der Schnee leise rieselt, feiern The Sad Pumpkins, in wohliger Wärme Weihnachten auf ihre eigene Art: Sad Christmas! Weihnachtliche Stimmung mit einer Portion Herzschmerz. Niculin «MC Hoboken» Janett führt mit der standesgemässen Coolness durch den Abend, an dem ein Weihnachtsklassiker den nächsten jagt. Unterstützung erhält er wie gewohnt von Noam «50 Shekels» Szyfer an der Gitarre, Mischa «Drop the B» Frey am Kontrabass und Maxime «Lil’ Drumma Boy» Paratte am Schlagzeug. 
www.niculinjanett.ch

30. Dezember: Marcel Lüscher Quartett

Marcel Lüscher sax/cl/bcl, Thomas Lüscher p, Björn Meyer b, Kaspar Rast dr

Musikalische Verve, mal brüllend mal schwebend, diese Band of brothers! Die Brüder Marcel und Thomas, die musikalischen Geschwister Meyer und Rast: eine potente Kombination musikalischer Globetrotter. Blaubrausend können sie die Spannung halten und die Neugier aller auf Alles wecken. Der Titel welches das Konzert im Isebähnli eröffnen wird ist bereits bekannt: «Forget, celebrate, make things happen!». Er widerspiegelt die Philosophie der Band: Vergangenes loslassen, das Leben feiern und aktiv die Zukunft gestalten. Diese kreative Energie und Optimismus wird uns an diesem Abend begleiten. Im Januar erscheint ihr neues Album, welches sie im renommierten Studio La Buissonne in der malerischen Provence aufgenommen haben. 
www.marcelluescher.com